Literaturempfehlung: Ich traue meiner Wahrnehmung – Sexueller und Emotionaler Missbrauch
Wer sexuell missbraucht wurde, redet nicht über das Verbrechen, das an seinem Körper und seiner Seele begangen wurde, und leidet ein Leben lang unter der daraus entstehenden Isolation. Sie zu durchbrechen ist das erklärte Anliegen von Heinz-Peter Röhr. Anhand des Märchens »Allerleirau«, das den sexuellen Missbrauch durch den Vater mit allen seinen Konsequenzen inszeniert, zeigt er anschaulich und umfassend, was man über Ursachen und Folgen wissen sollte und welche Wege aus der inneren Hoffnungs- und Sprachlosigkeit führen. Dem emotionalen Missbrauch, der die psychische Verfassung ähnlich stark beschädigt, geht Heinz-Peter Röhr im zweiten Teil seines Buches nach und stellt anschließend den Zusammenhang her zwischen Missbrauchserfahrung und Suchtverhalten. Ein einfühlsamer und kompetenter Begleiter für Betroffene und ihre Angehörigen, für Sozialarbeiter, Psychologen, Pädagogen, Seelsorger und Ärzte.Autor: Heinz-Peter Röhr
Zielgruppe: Ärzte, Pädagogen, Psychologen, Seelsorger, Sozialarbeiter
Unsere Grenre: Für Frauen, Psychologie, Psychotherapie
Tags: Missbrauch, Partnerschaft, Tiefenpsychologie
Dieses Buch gibt es auf AmazonUnsere Einschätzung:
Mißbrauch an Kindern geschieht in aller Stille. Die meisten von sexuellem Mißbrauch Betroffenen reden niemals über das Verbrechen, das an ihrem Körper, ihrem Geist und ihrer Seele begangen wurde und leiden ein Leben lang unter der dadurch entstehenden Isolation.
Da der emotionale Mißbrauch von Kindern deren körperliche Integrität im allgemeinen nicht verletzt, wird er meist unterschätzt. Seine psychischen Folgen sind denen des sexuellen Mißbrauches jedoch oft ähnlich. In einem zweiten Teil des Buches geht der Autor daher auch den verschiedenen Formen des emotionalen Mißbrauchs nach und stellt zudem den Zusammenhang her zwischen Mißbrauchserfahrung und Suchtverhalten.
»Ich traue meiner Wahrnehmung« wendet sich an Erwachsene, die in ihrer Kindheit Mißbrauch erfahren haben, aber auch an ihre Angehörige, die wissend oder unwissend in das Drama einbezogen waren, sowie an diejenigen, die mit diesem Personenkreis leben und arbeiten: Sozialarbeiter, Psychologen, Ärzte, Pädagogen, Seelsorger …