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Der Lilith-Komplex von Hans-Joachim Matz

»Maaz befreit Frauen vom Rollenklischee der allgütigen Mutter. Endlich sind Mütter Menschen, die sich zu ihrer Schattenseite bekennen dürfen. Pflichtlektüre für alle…!« Julia Onken

Lilith wurde von Adam verstoßen, Eva aus seiner Rippe geschaffen. Die beiden mythischen Frauenfiguren verkörpern Prinzipien des Weiblichen, die bis heute nicht versöhnt sind. Das ist die Ursache für ein verlogenes Bild von Mütterlichkeit mitsamt seinen negativen Auswirkungen auf unsere Gesellschaft: Lebensgemeinschaften zerbrechen immer häufiger, Frauen erleben sich in ihrer Rolle als Mutter um wesentliche Aspekte ihrer Weiblichkeit betrogen, Eltern stehen den Wünschen und Ansprüchen ihrer Kinder oft hilflos gegenüber.

In vielen Beziehungsstörungen Erwachsener spiegelt sich eine grundsätzliche Störung des Mutter-Kind-Verhältnisses wider, Resultat eines Bildes von Mütterlichkeit, das von der Gestalt der ihre eigenen Bedürfnisse unterordnenden und aufopferungsbereiten Eva geprägt ist und der Realität heute nicht mehr entspricht.

Der Lilith-Komplex, also die Tabuisierung dieses Aspekts und die daraus resultierende Schuld ist kulturell tief verankert, wird in der frühen Mutter-Kind-Beziehung reaktiviert und damit weiter getragen.

 

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Unsere Einschätzung

Hans-Joachim Maaz konfrontiert uns in seinem Buch der Lilith-Komplex, mit der uns innewohnenden dunklen Seite unserer Mütterlichkeit und der ihr innewohnenden Macht.
Sehr eindrucksvoll beschreibt er, wie falsche Vorstellungen und die unterdrückte Lilith in uns, unsere Beziehungen belasten und unsere Seelen spalten. Dabei leitet er das individuelle Schicksal ab und überträgt es auf eine gesellschaftliche Fehlentwicklung, aus der Kriege und die Ausbeutung der Natur hervorgehen.
Ein aufschlussreiches Buch für Frau und Mann, die den Mut haben, sich ihre Mutterbeziehung jenseits von Kaffee und Kuchen anzuschauen.